6 Jahre im Gigolo-Prozess gegen den Klatten Erpresser
Soeben ist das Urteil im sog. „Gigolo-Prozess“ verkündet worden – es gibt 6 Jahre Haft für den schweizer Schürzenjäger. Die Staatsanwaltschaft hatte zwar 9 Jahre gefordert aber die Richter sprachen nur 6 Jahre Haft für den Schweizer aus. Vermutlich wurden die Richter durch das heute Vormittag abgegebene Geständnis des Gigolos zu dieser Milde gestimmt. Der Schweizer hatte bekanntlich die reichste Frau Deutschlands Susanne Klatten erpresst, nachdem er mit Ihr mehrfach intim geworden war.
Mehrere Millionen hat ein Video von Sexspielen, mit der ansonsten zurückhaltenden Milliardenfrau (Susanne Katten belegt laut aktueller Forbes-Liste Platz 4 der reichsten Menschen in Deutschland), dem schweizer Playboy eingebracht. Dem italienischen Komplitzen des Gigolos wird in Italien selbst der Prozess gamacht, er hatte die frivolen Sexspiele der Frau Klatten gefilmt. Respekt gilt in der ganzen Sache Frau Klatten selbst. Erstens dafür das Sie sich nicht länger erpressen ließ und trotz allem die Sache publik machte, zum zweiten das es sich bei den Summen die Sie zahlte eigentlich um Peanuts handelt. Das klingt jetzt zwar extrem aber in Anbetracht an das Gesamtvermögen der Frau Klatten sind die Zahlungen an den schweizer Gigolo nur „Promille“ Beträge. Laut der aktuellen Forbes Tabelle der reichsten Menschen weltweit belegt Susanne Katten immerhin Platz 67 !
Ich persönlich finde das Urteil zu hart – ja zu hart. Warum? Wenn ich das Urteil mit „wahren Verbrechern“ wie Kinderschändern, Vergewaltigern etc. vergleiche fällt mir kaum ein Unterschied auf. Klar, er hat die Frau Klatten erpresst was auch bestraft werden muss. Aber nicht mit sechs Jahren wie ich finde, zwei sind hier der eigentliche Standart. Er hat schließlich Susanne Klatten weder verletzt noch irgend anders wehgetan – hier ist während des eigentlichen Tathergangs eher vom Gegenteil zu sprechen (Susanne wird von diesen geilen Erlebnissen wohl noch Jahre träumen). Was machen denn Hunderte Frauen mit reichen Männern jeden Tag auf´s neue? Wenn man sich so manche „Millionärs-Gattinen“ und deren Lebensweise ansieht ist das meiner Meinung nichts anderes, nur unter einem humanerem Deckmantel. Der Gigolo hat einen Fehler gemacht mit der Erpressung – wäre er klug gewesen hätte er Frau Klatten auf völlig normale und legale Weise weitaus mehr MELKEN können – eine Strafe ist deshalb völlig in Ordung. Aber sechs Jahre sind zu viel!