Bahn Chef Mehdorn tritt zurück – bald in der Bahnhofs-Mission?

mehdorn

Laut Informationen von Reuters hat das Grinsen vom Bahn-Chef Hartmut Mehdorn bald ein Ende. Er wird heute nach der Bilanzpressekonferenz der Deutschen Bahn seinen Rücktritt erklären und damit die Konsequenzen aus dem Spionageskandalen ziehen. N-24 startete noch heute Vormittag eine Umfrage nach der mehr als 75% seinen Rücktritt befürworten. Die wirtschaftlichen Zahlen des Bahnkonzerns sind sehr gut, diese werden von Herrn Mehdorn quasi als letzte Amtshandlung heute Mittag noch präsentiert.

Nach dieser „letzten Tat“ soll laut gut unterichteten Kreisen dann der Rücktritt folgen. Nachrichtenagenturen berichteten bis heute sogar von einer möglichen Entlassung Mehdorns noch in dieser Woche. Der öffentliche Druck sei so groß geworden das man nicht mehr bis zur nächsten Vorstandssitzung am 13.Mai warten wolle und könne. Führende Politiker aller Parteien forderten bereits am Wochenende eine Abberufung des Bahnchefs, und auch Kanzlerin Angela Merkel steht nicht mehr voll hinter Mehdorn. Auch wenn Mehdorn heute bei seiner „Rücktritts-Rede“ erneut behaupten wird er habe nichts von dem Datenskandal gewusst glaubt ihm dies wohl keiner mehr. Meiner Meinung nach ist der Rücktritt Mehdorns eine unausweichliche Sache die ich nur gut heißen kann. Allerdings finde ich auch das der Verkehrsminister Tiefensee auch gleich seinen Hut nehmen soll. Der hatte Mehdorn bis zuletzt nur sehr zaghaft kritisiert und sich somit als absoluter Lobbyist geoutet.

Mehdorn bald in der Bahnhofs-Mission?

Wirtschaftlich hat Hartmut Mehdorn unbestritten sehr gute Arbeit geleistet. Die Deutsche Bahn steht weitaus besser da als noch vor seinem Amtsantritt. Dahingehend kann man dem Bahnchef also keinen Vorwurf machen. Aber es kommt auch immer auf das WIE an. Wer seine Mitarbeiter in groß angelegten Spionagemassnahmen abhören und überprüfen läßt verliert jeglichen Anspruch auf Ehre. Nichts desto trotz wird wohl kaum zu erwarten sein das Hartmut bald in diversen Bahnhofs-Missionen gesehen wird. Seine Abfindung und Altersvorsorge dürfte, typisch Deutsch, so großzügig ausfallen das er sich dhin nicht begeben muss.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert