Das richtige Firmenlogo
Wenn man ein fertiges gelungenes Firmenlogo sieht, scheint es ganz einfach zu sein. Gute Logos sind so einprägsam gestaltet, dass man sie nicht wieder vergisst. Gleichzeitig sind sie von fast naiver Einfachheit. So etwas zu entwickeln, kann doch eigentlich nicht so schwer sein, mag der eine oder andere vielleicht denken. Aber natürlich ist es ganz anders. Denn gerade dieses Einfache und Prägnante ist es, was die Logo-Entwicklung so unglaublich schwer macht. Versuchen Sie einmal, ein Strichmännchen zu zeichnen, das über einen richtig guten Ausdruck und eine starke Persönlichkeit verfügt. Nein, kein Gemälde mit vielen Farben, vielleicht noch einem Künstler, der Ihnen dabei hilft. Ein einfaches Strichmännchen, ohne fremde Hilfe. Es wird schwer, sehr schwer. Bei einem Logo stehen Sie vor einem ähnlichen Problem. Es darf nicht zu kompliziert sein, muss aber trotzdem anspruchsvoll wirken und ins Auge springen. Und es muss auch noch andere Anforderungen erfüllen. Damit die Sache mit dem Logo kein Kreuz wird, sollten Sie also auf ein paar Dinge achten.
Skalierbarkeit des Firmenlogos
Skalierbarkeit ist das A und O bei einem Logo. Gemeint ist damit, dass man Ihr Firmenlogo überall erkennen muss. Das klingt vielleicht etwas merkwürdig, wird aber deutlich, wenn man sich vorstellt, wo man das Logo überall sehen kann. Vielleicht haben Sie vor, kleine Werbegeschenke an Ihre Kunden zu verteilen. Das können Schlüsselanhänger sein, Maßbänder oder Streichholzschachteln. Dies Gegenstände sind sehr klein. Wenn Ihr Logo auf einer kleinen Fläche nicht mehr zu erkennen ist oder unscharf wird, haben Sie keine optimale Arbeit bei Ihrem Logo verrichtet. Das Gleiche gilt für große Flächen. Vielleicht kommen Sie einmal in die Situation, mit Ihrer Firma in einem Fußballstadion werben zu können. Vor 60.000 Zuschauern auf einer riesigen Leinwand aufzuleuchten, ist eine gute Werbeaktion. Aber Ihr Logo sollte auch dann noch die Wirkung erzielen, die es auf Ihrem Briefpapier oder der Visitenkarte erzielt.
Markanz des Firmenlogos
Was so ein kurzes Wort alles anrichten kann, man glaubt es kaum. Jeder weiß, dass ein Firmenlogo markant sein muss. Man muss sich nur einmal die Global-Player anschauen und weiß genau, wovon die Rede ist. Adidas hat es mit drei scheinbar einfachen Diagonalstreifen fertiggebracht, weltweit bekannt zu werden. Bei Nike ist es nicht mehr als ein leicht geschwungener Strich. Mercedes-Benz hat einen Stern mit nur drei Zacken und bei McDonalds ist es ein kindlich wirkendes „M“. Doch wir erwähnten bereits, dass genau das die große Herausforderung ist, wenn es um die Entwicklung des eigenen Logos geht. Eine Empfehlung lautet daher, dass Sie nichts überstürzen. Nehmen Sie sich ausreichend Zeit, um Ihr Logo zu kreieren, holen Sie sich Hilfe, zeigen Sie die Entwürfe vielen Menschen. Vieles im Leben muss schnell gehen, Zeit ist Geld, wie es so schön heißt. Daran kann man nichts ändern, das ist nun einmal so. Aber für Ihr Logo brauchen Sie Zeit. Sie dürfen nicht vergessen, dass Sie es lange verwenden werden, möglicherweise für immer. Sie würden es sich nicht verzeihen, wenn Sie Fehler zu spät bemerken. Also: gemach, gemach!
Themenrelevanz
Leichter gesagt als getan. Themenrelevanz mag wichtig sein. Aber sie funktioniert nicht immer. Ein Frisör sollte als Logo nicht unbedingt einen Kamm verwenden. Es sei denn, es handelt sich um einen wirklich originellen Kamm. Für Ihr Unternehmen müssen Sie abwägen, inwieweit Sie tatsächlich Gegenstände zu Ihrem Logo machen können. Bei Puma bietet sich das Raubtier natürlich an, bei Shell ist die Muschel naheliegend. Das „M“ bei McDonalds erinnert sehr an knusprige Pommes. Häufig sind es aber auch abstrakte Formen oder Grafiken, die auf den Betrachter wirken. Sicher ist es am besten, wenn der Kunde zwischen Ihnen und Ihrem Logo einen thematischen Zusammenhang erkennen kann. Zwingend nötig ist das aber nicht. Viel wichtiger ist es, dass er Ihr Logo überall und sofort wiedererkennt und mit Ihnen verbindet. Mehr Themenrelevanz geht nicht.