Die eigene Webseite – auf zu neuen Ufern

Webseiten - InternetEs herrscht reger Betrieb im Internet. Und knallharte Konkurrenz. Ermöglicht und gefördert wird die von Google und Co. Denn die Suchmaschinen spielen nach ganz bestimmten Regeln. Und jeder, der mitspielt, will gewinnen. Das Ziel: die vordersten Ränge auf den Suchmaschinen. Angestrebt wird natürlich die Seite eins. Auch die Seite zwei ist noch eine wichtige Seite. Aber Seite drei oder vier nimmt das Interesse der Suchenden bereits rapide ab. Und nach Seite fünf kommt eigentlich nichts mehr. Untersuchungen und Umfrage haben ergeben, dass kaum jemand auf diesen Seiten noch irgendetwas sucht. Die Frage, ob man mit Werbeanzeigen nach ganz vorn kommt oder durch immer wieder neue Inhalte ist ein Teil des Problems. Mit teuren Werbeanzeigen mögen Sie es schnell nach vorn bringen. Aber die gesponsorten Einträge sind für viele Kunden nicht interessant, weil Sie dahinter keinen Nutzen, sondern nur Werbung vermuten. Das allerdings soll hier gar nicht das Thema sein. Vielmehr geht es um die kleinen Dinge. Die Dinge, die am Anfang stehen noch, bevor Sie sich in die Welt der Suchmaschinen begeben. Die Fehler, die Sie an der Basis machen, werden Ihnen später noch leidtun. Also betrachten wir sie uns einmal ein wenig genauer.

Wie steht es eigentlich mit Ihrer Titelzeile?

Selbst wenn Sie es schaffen, bei den Suchmaschinen auf den ersten Seiten zu landen, heißt das noch nicht, dass Sie auch interessant sind. Selbst bekannte Namen haben in der Vergangenheit und in der Gegenwart immer wieder Aufsehen erregt. Und zwar damit, dass sie eben keins erregt haben. In der Titelzeile von Aldi können Sie lediglich ein „Welcome to ALDI“ lesen. Zugegeben, jeder kennt ALDI, daher erklärt sich der Name eigentlich von selbst. Lust auf mehr macht diese Titelzeile aber dennoch nicht. Noch schlichter zeigt sich BMW. In der Titelzeile steht lediglich „BMW“. Das hatten wir aber doch schon. Wer also will wissen, was er bereits weiß?
Anders liest sich da schon diese Titelzeile: „Norbert K. – Autor, Trainer und Business-Speaker rund um das Thema Werbung“.
Jetzt könnten Sie argumentieren, dass schließlich kaum jemand Norbert K. kennt und er daher unbedingt etwas Aussagekräftiges in seine Titelzeile stellen muss. Und damit haben Sie recht. Aber auch wer bereits bekannt ist, sollte die Titelzeile nicht zu stiefmütterlich behandeln. Sie ist das Eingangsschild im Internet. Und auf diesem Schild sollte immer etwas Einladendes stehen.
In jedem Fall gehört Ihr Name oder der Firmenname in die Titelzeile. Und eine aussagekräftige Botschaft. Die Todsünde sind leere Titelzeilen. Der Grund ist offensichtlich: Weniger Inhalt und Aussage gehen nicht.

Sagt Ihr Name etwas aus?

Sicher, BMW kennt jeder. Das Unternehmen hat ja auch lange genug daran gearbeitet, dass es so ist. Aber nicht jedes Unternehmen hat diesen Bekanntheitsgrad. Im Umkehrschluss bedeutet dass, der Name muss soviel Aussagekraft haben, dass sich die Kunden etwas darunter vorstellen können. Man kann es auch weniger abstrakt ausdrücken, indem man ein Beispiel zur Hilfe nimmt. An was denken Sie, wenn Sie den Namen „fly-away.de“ hören? Es würde kaum überraschen, wenn Ihnen jetzt ein Reisebüro einfällt. Vielleicht auch ein Veranstalter für Flugreisen. Der Gedanke liegt nahe, und wenn Sie das oder etwas Ähnliches annehmen, reagieren Sie genau wie andere Menschen auch.
In unserem Beispiel allerdings handelt es sich allerdings um einen kleinen regionalen Flughafen mit dem Namen Bodensee-Airport Friedrichshafen. Zur Ehrenrettung sei gesagt, dass der tatsächliche Firmenname wenigstens in der Titelzeile auftaucht. Doch grundsätzlich sollten Sie immer Ihren Firmennamen als Internetadresse wählen. Alles andere stiftet Verwirrung und ist kontra-produktiv. Man kann also zusammenfassend sagen, dass Sie auf zwei Dinge achten sollten. Erstens ist es immer besser, wenn der Firmenname auch der Name Ihrer Website ist. Und zweitens sollte in der Titelzeile etwas Aussagekräftiges zu finden sein.

Das geht gar nicht!

Es ist eine Sache, wie Sie Ihre Website am besten benennen oder was Sie in die Titelzeile schreiben. Eine andere Sache ist es, was Sie tunlichst vermeiden sollten. Dazu gehören Fantasienamen. Es mag noch so kreativ und reizvoll wirken, Begriffe zu verwenden, die Sie selbst geschaffen haben und die das Privileg der Einzigartigkeit genießen. Für Ihre Kunden bringen solche Fantasienamen erst dann etwas, wenn Sie keine mehr sind. Solange ein solcher Begriff sich nicht durchgesetzt hat und bekannt geworden ist, wird er Ihnen wenig Freude bereiten.
Abkürzungen gehören ebenfalls nicht in Ihre Adresszeile. Wenn Ihr Firmenname zu lang ist, müssen Sie kreativ werden und sich etwas einfallen lassen. Aber eine Abkürzung ist wie ein Fantasiename. Er bringt Sie nicht weiter.
Zum Schluss geht es um die Sprache. Wen Sie junges und/oder internationales Publikum ansprechen, kann ein englischer Domainname durchaus sinnvoll sein. Wenn Sie allerdings überwiegend deutsches Publikum ansprechen wollen, wählen Sie auch einen deutschen Domainnamen. „Frische-Aepfel-Kiste.de“ klingt für Ihre Kunden sicher ansprechender als „Apple-Pods“. Letzteres wird zudem zu ganz erheblichen Verwechslungen führen.

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