Die schwersten Erdbeben in Italien der vergangenen Jahre
Am frühen Montagmorgen erschütterte ein schweres Erdbeben der Stärke von 6,2 auf der Richterskala Mittelitalien. Mindestens 170 Tote, weit über 1500 Verletzte und Zehntausende Obdachlose haben die heftigen Erdstösse in den Abruzzen zurückgelassen. Italien wurde schon öfter von heftigen Erdstößen erschüttert. Beim folgenschwersten Beben seit Menschengedenken in Europa starben 1908 in Messina (Sizilien) und Süd-Kalabrien mehr als 100.000 Menschen. Hier einige der stärksten Beben der vergangenen Jahre:
31. Oktober 2002: Unter Erdstößen der Stärke 5,4 bricht das Gebäude der Grundschule in der Kleinstadt San Giuliano di Puglia zusammen. Unter den 30 Toten sind 27 Erstklässler und eine Lehrerin, die unter Beton begraben wurden.
26. September 1997: Ein Erdbeben der Stärke 5,7 in den Apenninen-Regionen Umbrien und Marken beschädigt in 77 Orten etwa 9000 Gebäude. Betroffen war auch die Basilika von Assisi. Zwölf Menschenopfer forderte dieses Beben.
13. Dezember 1990: Erdstöße in der Stärke 5,9 reißen 19 Einwohner in Ost-Sizilien in den Tod und machen 500 obdachlos. Besonders stark betroffen waren Syrakus und Carlentini
11. Mai 1984: LÁquila und benachbarte Provinzen werden von einem Erdbeben der Stärke 5,2 heimgesucht. Drei Menschen kommen ums Leben und 27.000 werden obdachlos. Rund 150 Kirchen und andere historische Bauten wurden schwer beschädigt.
23. November 1980: Mindestens 3000 Menschen sterben, als in Neapel und 100 weiteren Orten der Region Kampanien die Erde bebte. Die Erdstöße erreichten eine Stärke von 6,5 auf der Richterskala.
6. Mai 1976: Ein verheerendes Beben mit der Stärke 6,5 erschüttert die Region Friaul im Nordosten Italiens. Etwa 980 Menschen werden dadurch getötet. Unter den rund 30 verwüsteten Orten ist besonders Valneria betroffen.