E-Books – Was können sie und braucht man die wirklich?
E-Books, also elektronische Bücher sind im Kommen. Auf der Frankfurter Buchmesse waren E-Books auch ein großes Thema obwohl ich ja viel eher denke das E-Books auf die CeBit gehören als auf eine Buchmesse. Als ich heute beim Einkaufsbummel in Passau im Bücher Pustet stöberte entdeckte ich plötzlich, etwas versteckt neben der Kasse ein solche E-Book von Sony mit ein paar Prospekten. Das ich in einem reinen Buchladen auf das E-Book stossen würde hätte ich mir nicht gedacht. Im Grunde ist ja dieses elektronische Buch eine große Gefahr für den klassischen Buchdruck und Buchladen, da sich E-Books ganz einfach über das Internet downloaden lassen. Da braucht man keine Leute in der Druckerei oder hinter der Buchladentheke. Ich bin zwar wirklich ein Technikbegeisterter Mensch aber mit dem E-Book an sich kann ich mich (noch) nicht anfreunden. Aus dem Grund kaufe ich mir auch ein klassisches Buch, und zwar „Das Dumme am Leben ist, dass man eines Tages Tod ist“ von David Shields. Aber egal, was können die aktuellen und in Kürze kommenden E-Books eigentlich alles und braucht man die wirklich?
E-Books auf der Frankfurter Buchmesse
Bei der diesjährigen Auflage der weltgrößten Buchmesse in Frankfurt war das E-Book eines der heißesten Themen. Im Fokus des Interesses standen dabei die Geräte, auf denen sich E-Books lesen lassen. Allen voran Amazons jetzt auch für Kunden in Deutschland erhältliches „Kindle“. Daneben bringt Sony Ende Oktober eine Touch-Version des „Sony Readers“ auf den Markt. Und ein Unternehmen aus Berlin stellte in Frankfurt den WLAN- und mobilfunkfähigen „txtr-Reader“ vor. Die ersten Kindle Exemplare werden ab sofort geliefert. Erhältlich ist das inklusive Gebühren und Versandkosten umgerechnet rund 240 Euro teuere Gerät derzeit ausschließlich in US-amerikanischen Shops des Online Versenders Amazon. Geplant ist in Kürze auch der Verkauf über den deutschen Ableger amazon.de. Rund 296.000 Buchtitel sowie 85 Zeitungen und Zeitschriften sind in Deutschland für das Kindle verfügbar. Diese lassen sich via UMTS über ein 3G-Mobilfunknetz aus dem Amazon-Shop herunterladen.
E-Books vorerst nur auf Englisch
Überall da wo man einen Handyempfang hat kann man innerhalb 30 Sekunden ein Buch bestellen und downloaden. Die Verbindung kostet dabei nichts. Mit Ausnahme von Artikeln der FAZ und des Handelsblatts müssen Besitzer mit Titeln auf Englisch vorlieb nehmen. Natürlich soll sich aber auch das ändern. Ein Datum von dem ab es auch Deutschsprachiges gibt ist aber noch nicht bekannt. Sony Reader, der im März in den deutschen Handel kam, kostet statt bisher knapp 250 nur noch um die 200 Euro. Zudem gibt es von Sony seit ende Oktober eine E-Book Reader Version mit berührungsempfindlichem Bildschirm, ein sog. Touch-Screen E-Book. Die Touch Edition des Sony Reader E-Books ist mit 512 MB Speicher ausgestattet was für rund 330 elektronische Bücher ausreichen soll. Natürlich kann man mit speziellen Speicherkarten diese Kapazität weiter steigern.
Wer braucht E-Books wirklich?
Ich war einer der ersten Besitzer einer Playstation, eines Handys, eines DVD-Players, einer PS3, eines HD-Breitbildfernsehers, eines iPhones,… und nun auch eines E-Books? Wohl kaum, den diesem Trend kann ich nicht ganz folgen. Klar sind diese E-Books praktisch, handlich, leicht und viel besser als einen Stapel Bücher oder/und Zeitschriften mit sich rumschleppen. Aber mal ehrlich: Wer macht und braucht denn so etwas? Wohl eher keiner, außer eine „lesesüchtiger“ Buchjunkie beim mehrtägigen Wanderausflug. 🙂
Ich würde so ein E-Book wenn überhaupt nur im Bereich Tageszeitung und Zeitschriften nutzen, da finde ich es denkbar. Einen Roman oder auch ein Fachbuch will ich mir nach dem lesen lieber ins Regal stellen wo ich es nach Bedarf immer wieder raus hole, abstaube und loslese. Darüber hinaus sieht ein prall mit Büchern gefülltes Regal besser (oder zumindest Besserwisserisch) aus, als wie wenn da nur so ein (trendiges) E-Book im großen Ikea-Bücherregal liegt, hoppla – das heißt ja dann nicht mehr Bücherregal sondern vielleicht „E-Book-Schränkchen“. Also bekommen E-Books von mir einen klaren „Daumen runter“ – ein Trend den ich definitiv nicht folgen werde.
ich finde das angebot auf der cebit im bezug auf ebooks und ebook reader immer besser. langsam setzt sich das ebook durch. das kommt m.e. auch daher, dass appel gerade sein ipad auf den markt geworfen hat. wenn dann auch die schulen und andere bildungseinreichtungen die vorteile von den ebook medien erkennen, dann steht dem durchbruch nichts mehr im wege. wissen wird dann preiswert weitergegeben werden können. durch die i ink technologie werden die texte auch augenfreundlich dargestellt. kurzum, eine super entwicklung. ich freue mich sehr.
Dieses Teil braucht eigentlich kein Mensch!
Doch vielleicht kann man so unsere Jugendlichen dazu bewegen, mal wieder ein „paar Seiten“ zu lesen!