Gas als Machtinstrument – Deutschland muss umdenken
Mir steht es nicht zu irgend jemanden die Schuld für dieses Handeln zu geben, dafür kenn ich mich bei dem Streitdetails zu wenig aus, aber eins ist sicher: Den Gashahn komplett zu schließen ist als Drohung und Machtdemonstration zu sehen und geht so gar nicht. Rußland, der Gasförderer und EU-Gaslieferant Nummer eins, demonstriert in sehr „frostiger“ Weise seine Machstellung in diesem Bereich.
Bei uns in Deutschland muss zwar keiner Angst haben zu erfrieren, die Gasreserven Deutschlands reichen unter Normallast mind. 4 Monate lang, aber in manch anderen Ländern (Slowakei, Tschechien, Polen etc.) sieht das leider ganz anders aus. Es drohen bei einem länger andauernden Gasstop sogar Erfrierungen was im Jahr 2009 wirklich keine zeitgemäße Meldung mehr sein sollte.
Rußland in Zukunft die „kalte Schulter“ zeigen
Was macht man mit einem Lieferanten der nicht pünktlich oder sogar teilweise gar nicht liefert? Richtig, man sucht sich über kurz oder lang einen neuen Lieferanten oder, besser noch, prüft ob man nicht selber an die Ware kommt. Sicher ist das beim Thema Gas nicht so einfach und bestimmt auch nicht in ein paar Jahren umsetzbar. Dennoch sollte Deutschland und auch die gesamte EU endlich ordentliche Pläne ausarbeiten wie man in etwa 10 Jahren aus dieser Abhängigkeit rauskommt. Deutschland und die EU sind schließlich Weltmarktführer in Technologien für erneuerbare Energie. Wir sollten endlich noch mehr in die Forschung dieser Techniken investieren um diese dann auch flächendeckend und für alle einsetzen können. Wenn das geschafft ist müßte sich Rußland was anderes suchen um künftig seine Macht zu präsentieren. Außer beim Sport bliebe dann nämlich kaum mehr was über, denn der Raubbau den Rußland mit den Rohstoffen betreibt ist ohnehin auch nichts für die Ewigkeit.