Lehrerverband fordert nach Amoklauf von Winnenden „Gefahrenzulage“

lehrerAls Folge des schrecklichen Amoklaufs an der Realschule in Winnenden setzt sich der Lehrerverband für eine bessere Lehrerbezahlung ein. Der Vorsitzende des Philologenverbandes, Heinz-Peter Meidinger, sagte der „Bild“-Zeitung: „Der Amoklauf hat wieder gezeigt, dass Lehrer in ihrem Beruf immer öfter zum Hassobjekt werden. Man müsste jetzt über eine Art Gefahrenzulage nachdenken“. Zumindest sollten Lehrer aber finanziell höher gestuft werden, sagte Meidinger weiter.

Damit würde gleichzeitig deutlich gemacht wie schwierig und komplex der Lehrerberuf geworden sei. Die CDU Bundestagsabgeordnete Katharina Reiche zeigte Sympathien für die Position Meidingers. Sie wird mit den Worten zitiert: „Der Lehrerberuf wird auch vor dem Hintergrund von Gewalt immer schwieriger. Eine Diskussion über spezielle Gehälter halte ich deshalb für richtig“.

Bei anderen Lehrerverbänden traf der Vorschlag allerdings auf harte Ablehnung. Der Präsident des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes (BLLV), Klaus Wenzel, sagte in einem Bericht auf „Antenne Bayern“, damit werde erneut das Image des Lehrerberufs beschädigt. „Wir wollen mit dieser Forderung, nach dem Motto, die können ihren Kragen nicht zu voll bekommen, nichts zu tun haben“. Es gebe genügend Argumente um junge Abiturenten für den Lehrerberuf zu begeistern. Außerdem sei es höchst Geschmacklos „…so eine Tragödie zu missbrauchen um mehr Geld rauszuschlagen“.

Kanzlerin Angela Merkel erhält derweil große Unterstützung für Ihren Vorschlag, Waffenbesitzer unangemeldet zu kontrollieren. Baden-Würtembergs Ministerpräsident Oettinger und CSU-Chef Horst Seehofer begrüßen den Vorstoß Merkels. Die Regierung jedenfalls will nun mit den für den Vollzug des Waffenrechts zuständigen Ländern die Konsequenzen aus dem Amoklauf besprechen.

Meine Meinung: Keine Waffen in Privathaushalten!

Also ich halte es auch für äußerst schändlich diese Tragödie für eine „Gehaltserhöhung“ zu benutzen. Damit ist keinem wirklich geholfen und so eine schreckliche Tat läßt sich so auch nicht verhindern. Und genau um das soll es doch jetzt gehen. Ich halte den Vorschlag Merkels die Kontrollen von Waffenbesitzern zu verschärfen zwar für einen guten Ansatz aber nicht Konsequent genug. Richtig wäre ein grundsätzliches Verbot von Waffen in Privathaushalten. Jetzt hör ich zwar schon so manchen Jäger aufschreien, aber auch die müssen nun wirklich keine Waffen „im Haus“ aufbewahren. Das geht – ist zwar nicht so bequem wie bisher – aber würde in jedem Fall gehen. Waidmanns Heil!

1 Antwort

  1. e-bille sagt:

    Also wo kommen wir denn da hin?!? Gefahrenzulage für Lehrer??? Welcher Job ist mit den Jahren nicht anspruchsvoller, stressiger und auch gefährlicher geworden. Wenn wirklich Geld übrig ist, dann sollte man das in unsere Kinder investieren und gegebenfalls auch in „Aktionen“ die solche sinnlosen Amokläufe verhindert.

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