Neuer Bußgeldkatalog mit härteren Strafen seit 1. Februar gültig

Seit letzten Sonntag, dem 01. Februar, gilt der neue Bußgeld-Katalog mit teilweise extrem harten Strafen für Verkehrssünder. So werden in Zukunft Raser, Drängler und Alkoholsünder mächtig zur Kasse gebeten. Die Erhöhung soll abschreckender Wirken als die Strafen bisher und somit die Hauptunfallursachen von vorne herein eingeschränkt werden.

Ich persönlich weiß was das bedeutet, da ich, ebenfalls am 01. Februar, meinen Führerschein (wieder einmal) für einen Monat abgegeben habe. Mal wieder wegen zu schnellen Fahrens (Autobahn – 30km/h zu schnell in einer 100er Zone) und da ich „Wiederholungstäter“ bin folgte darauf auch gleich ein Fahrverbot für einen Monat. Als Geldstrafe bekam ich ende letzten Jahres dafür noch 50 Euro, nach dem neuen Bußgeldkatalog wären das jetzt 80. Das nur als reales Beispiel (leider). Insgesamt wurden die Bußgelder für zu schnelles Fahren stark angehoben, dazu aber unten mehr. Wer alkoholisiert oder unter Drogeneinfluss am Straßenverkehr teilnimmt muss künftig sogar das Doppelte der bisherigen Strafe zahlen. So werden beim ersten Vergehen bereits 500 Euro, beim zweiten Verstoss sogar 1000 Euro fällig.

Drängeln wird künftig ebenfalls stärker bestraft

Die Punkte, die man durch Verkehrsverstösse in Flensburg sammelt, haben sich nicht verändert. Was jedoch um einiges teurer wird ist das Drängeln. Hier wird das Bußgeld gestaffelt nach Tempo und Abstand berechnet. Als Beispiel: Wer bei einer Geschwindigkeit von 100 km/h auf fünf Meter zum Vordermann auffährt muss 320 EURO bezahlen. Üppig ist auch die Erhöhung wenn man bei Rot über die Ampel rauscht. Wer das macht und die Ampel bereits über 1 Sekunde auf Rot steht kann stolze 200 EURO löhnen. Wahnsinn, oder?

Auszug aus dem neuen Bußgelkatalog

Tatbestand: Geschwindigkeitsübertretung (inner-/außerhalb geschl. Ortschaften in Euro)

21-25 km/h – bisher: 50/40  – Neu: 80/70

26-30 km/h – bisher: 60/50 – Neu: 100/80

31-40 km/h – bisher: 100/75 – Neu: 160/120

41-50 km/h – bisher: 125/100 – Neu: 200/160

51-60 km/h – bisher: 175/150 – Neu: 280/240

61-70 km/h – bisher: 300/275 – Neu: 480/440

über 70 km/h – bisher: 425/375 – Neu: 680/600

Tatbestand: Alkohol- oder Drogeneinfluss

1. Verstoss – bisher: 250 – Neu: 500

2. Verstoss – bisher: 500 – Neu: 1000

3. Verstoss – bisher: 750 – Neu: 1500

Tatbestand: Unangepaßte Geschwindikeit

z.B. bei Regen oder Glätte – bisher: 50 – Neu: 100

….hier gehts zum kompletten Bußgeldkatalog bei ADAC-Online

Mein Fazit

Somit wäre die größte Bußgelderhöhung aller Zeiten von der Bundesregierung durchgesetzt. Mal schaun ob sich die Unfallzahlen dadurch senken lassen. Um das zu erreichen reicht es nicht nur die Strafen so derart anzuheben, es muss dann auch mehr kontrolliert werden. Das wäre dann in jedem Fall konsequent. Meiner Meinung nach sind die Strafen überzogen hoch und meine Nase umgibt dabei auch so ein komischer „Abzockergeruch“ 🙁

Riecht Ihr das nicht auch?

2 Antworten

  1. Karl sagt:

    Abzocke pur!!!!!!!!!!!
    Erst Abwrackprämie und nun holt sich die Regierung
    die Kosten wieder so zurück!!!!!!!!!
    Die Bußgelder werden überwiegend wieder von den normal Bürgern kassiert!!!!
    Erwiesen ist auch, das durch höhern Strafen nicht weniger Unfälle passieren.

  2. Christian sagt:

    Abzocke mehr sage ich nicht……..

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