Nichts mehr in der Hose? – Feinripp Unikum „Schiesser“ ist pleite
Klar sie ist nicht gerade sexy – aber etwas bequemeres gibt es definitiv nicht. Ich glaube fast das jeder zweite Mann (wenn er ehrlich ist) lieber diesen Klassiker trägt als Boxer, Pants oder gar Strings (ja solche Männer soll es auch geben – außer Stripper).
Sparen aufgrund der Wirtschaftskrise die Leute nun auch schon an der Unterwäsche? Es scheint fast so. Das 1875 gegründete „Schlüpfer-Unternehmen“ überstand zwei Weltkriege und brachte etliche bahnbrechende Innovationen im Unterwäsche-Bereich hervor. Zur Glanzzeit 1989 beschäftigte das Unternehmen weltweit knapp 3200 Mitarbeiter und erwirtschaftete einen Umsatz von rund 260 Millionen Euro. Nach dieser Hochzeit ging es jedoch langsam aber stetig mit dem Unternehmen bergab. Grund hierfür waren auch ganz klare Fehler im Management-Bereich. Im letzten Jahr 2008 erreichte Schiesser noch einen Umsatz von 180 Millionen und startete eine große Umstruktorierung des Unternehmens. Zwar schien dies auch wie geplant zu fruchten, die steigenden Absatzzahlen im 4. Quartal 2008 haben das ja auch gezeigt, jedoch konnte man Altlasten in Höhe von 65 Millionen Euro Schulden nicht mehr entgegenwirken.
Aus die Maus also, das Unternehmen mit Firmensitz in Radolfszell am Bodensee hat nichts mehr in der Hose Tasche und meldete Insolvenz an, davon betroffen sind aktuell ca. 2300 Mitarbeiter. Hoffentlich findet sich ein Investor der dieses bequeme Teil weiter fertigt – die Schwarzer Unternehmensgruppe wäre ja wieder frei, die haben ja das Engagement beim TSV 1860 München abgebrochen. Das wär ja mal ein Vorschlag, oder meine Herrn von Schwarzer? 😉