RTL übernimmt Internetportal „wer-kennt-wen“

Wer kennts noch nicht? „Wer kennt wen“ ist ein Community Portal bei dem man neue Freunde oder verschollene Bekannte finden kann. Ich persönlich habe mich erst Ende Dezember da angemeldet und machte schnell positive Erfahrungen mit dem Portal. Ein ehemaliger Marinekamerad (sei gegrüßt – Staggi) fand mich in dem Netzwerk und nun haben wir endlich wieder Kontakt. Ist also ganz nützlich so ein Netzwerk.

Wer-kennt-wen hat mittlerweile in Deutschland über 5 Millionen angemeldeter User, ende 2007 waren das noch knapp eine Million. Bereits vor einem Jahr hatte sich RTL 49% der Anteile an der Plattform gesichert. Nun übernimmt RTL die restlichen 51% von den Gründern Fabian Jager und Patrick Ohler. Über die Kaufsumme wurde stillschweigen vereinbart, es wird aber aufgrund des hohen Wachstumspotenzials des Portals von einem hohen einstelligen Millionenbetrag ausgegangen, was in Fachkreisen sogar als „Schnäppchen“ bezeichnet wird.

RTL forsiert das Internet Wachstum

Der Fernsehkonzern will mit der Übernahme sein Internetwachstum weiter steigern und das neue Portal in den nächsten Perioden sinnvoll in die bereits vorhandenen Portale einbauen. Marc Schröder, Chef von RTL-Interactice, begründet dies da „… im klassischen Fernsehen ein Wachstum wie im Internet nicht zu erwarten ist“. Zwar wirft Wer-kennt-wen noch keine Gewinne für RTL ab was aber mittelfristig korrigiert werden soll.

Wer-kennt-wen kontra Facebook und StudiVZ

Wer-kennt-wen ist im Grunde eine (gute) Kopie des renommierten Community Portal StudiVZ (+SchülerVZ; +meinVZ) und des Weltmarktführers Facebook. Facebook zählt in Deutschland gut zwei Millionen Mitglieder, wobei die VZ-Serie fast 13 Millionen registrierte User meldet. Meiner Meinung nach hat wer-kennt-wen den Vorteil das es übersichtlich und einfach zu bedienen ist. Auch optisch macht das Portal mehr her als etwa die GrandDame VZ. Wer-kennt-wen wird sich nicht zuletzt auch deshalb über kurz oder lang durchsetzen oder zumindets gut behaupten können. Finde es jedenfalls sehr positiv das es in Deutschland Alternativen zu amerikanischen Vorbildern (Facebook) gibt. Da habe ich dann doch einen gesunden Patriotismus und nutze lieber ein heimisches Portal. 😉

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