Tausende Tote bei Erdbeben in Jakarta/Indonesien befürchtet
Ein schweres Erdbeben auf der indonesischen Insel Sumatra hat nach Befürchtungen der Behörden mehr als tausend Menschen in den Tod gerissen. Nach Regierungsangaben sind bislang 125 Leichen geborgen worden. Zahlreiche Gebäude seinen eingestürzt, darunter auch ein Krankenhaus in der am stärksten betroffenen Küstenstadt Pedang. Tausende Menschen werden noch unter den Trümmern vermutet, es seinen nach ersten Medienberichten fast 20% der Insel Sumatra betroffen. Das Erdbeben erreichte eine Stärke von 7,6 auf der Richterskala. Das Tsunami-Warnzentrum gab eine Flutwellenwarnung für Indonesien, Malaysia, Indien und Thailand aus.
Die zweite Umweltkatastrophe binnen weniger Tage
Das schwere Erdbeben in Indonesien ereignete sich nur wenige Tage nach der schrecklichen Tsunami-Katastrophe im Südpazifik. Auf den Samoa Inseln kamen da laut offiziellen Angaben mindestens 100 Menschen ums Leben. Der Tsunami im Südpazifik wurde von einem Seebeben der Stärke 8,0 rund 200 Kilometer vor der Südküste der Inselgruppe ausgelöst worden. Dem Auswärtigem Amt zufolge wurden dabei zwei deutsche Touristen verletzt.
Indonesien in ständiger Angst vor Erdbeben und Tsunamis
Naturkatastrophen gibt es in Indonesien (Jakarta) leider immer wieder. Ein Tsunami der Stärke 7,7 auf der Richterskala richtete am 17.7.2006 im Süden Javas schwere Verwüstungen an. Fischerdörfer und Urlaubsorte wurden zerstört: Mehr als 40.000 Menschen wurden dabei obdachlos, mindestens 600 Menschen kamen ums Leben. Das seit 2005 im Aufbau begriffene Tsunami-Frühwarnsystem im indischen Ozean konnte noch keine Wirkung entfalten, da die gemessenen Daten in den Tsunami-Kompetenzzentren in Japan und Hawaii analysiert werden mussten, erreichte die Tsunami Warnung die Regierung in Jakarta erst kurz vor dem Eintreffen der Tsunami-Flutwelle. Diese versäumte es aber, die Warnung an die Behörden auf Java unmittelbar weiterzugeben, was ihr scharfe Kritik einbrachte.
Letztes Erdbeben auf Sumatra war erst 2007
Am 6. März 2007 kamen bei einem Erdbeben der Stärke 6,3 ebenfalls in Pedang auf Jakarta über 70 Menschen ums Leben. Die selbe Küstenstadt die diesmal am stärksten betroffen ist. Ende Januar 2008 führten starke Regenfälle zu einer Hochwasserkatastrophe in Jakarta: Das Wasser in den Straßen stieg teilweise auf über vier Meter an, rund 400.000 Menschen wurden vorübergehend obdachlos, mindestens 60 Menschen starben
Ich denke wir werden uns auf solche Katastrophen einstellen müssen. Die Erde spielt verrückt.