ZF Passau erwägt die Ausweitung der Kurzarbeit
Nach den letzten schlechten Nachrichten für die ostbayerische Wirtschaft (Edscha Pleite) kommen solche nun auch von unserem regionalem Aushängeschild der Zahnradfabrik Passau. Die Auftragslage sei „miserabel“ und heute wird die Belegschaft bei einer Betriebsversammlung über weitere Schritte informiert. Nach Informationen der „Passauer Neuen Presse“ wird heute der Vorsitzende der Geschäftsführung, Dr. Manfred Schwab, weitere drastische Einbrüche bei der Auftragslage bekanntgeben, Insbesondere die Bereiche Achsgetriebe (Thyrnau) und Baumaschinen (Passau) kämpfen mit erheblichen Auftragsrückgängen.
Intern wird die aktuelle Auftragslage sogar als „miserabel“ beschrieben. Trotz diesen schlechten Nachrichten bleibt das für die Passauer Standorte geltende Sicherungsprogramm für Beschäftigte aber bestehen. Die Geschäftführung hat sich als Ziel vorgegeben, die Stammbelegschaft in jedem Fall zu halten und die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens weiter auszubauen. Es verdichten sich allerdings die Anzeichen das die Kurzarbeit weiter ausgebaut wird. Dazu wollte sich der Sprecher, Gernot Hein, gestern noch nicht äußern. Man wolle zu allererst die Belegschaft und dann die Öffentlichkeit über solche Aktionen unterrichten.
Ich kann mich an einen Trailer auf Tele Regional Passau erinnern, der letzte Woche ein paar Mal lief. Es wurden Firmen der Region aufgeführt, die entweder insolvent wurden oder Kurzarbeit einführen musste. Der Trailer wollte gar nicht mehr enden und die Zahlen der jeweils betroffenen Arbeitnehmer waren meist um die 50 bis 150.
So schlimm hatte ich die Situation dann doch nicht wahrgenommen.