Zitronenmelisse, Lorbeer und Wacholder – Gewürz Ratgeber

Manche Gerichte erhalten erst durch das passende Gewürz den richtigen Kick. Dazu gehören zweifelsohne die wundervolle Zitronenmelisse, der kräftige Lorbeer und würziger Wacholder. Wer diese Gewürze in seiner Küche noch nicht verwendet hat, sollte sich mit diesem Ratgeber eines Besseren belehren lassen. Lassen Sich sich kulinarisch von uns überraschen!

Zitronenmelisse

Herrliche Zitrusfrische dank der Zitronenmelisse!

Zierlich und fast unscheinbar ist sie, die Zitronenmelisse. Ihre Herkunft aus dem Mittelmeerraum verrät bereits, dass es sich hier um eine Pflanze mit feinem aromatischem Charakter handelt. Und genau deshalb, wird sie in der Küche auf vielfältige Art als Gewürz oder Genussmittel verwendet. Bekannt ist der Melissentee, der aus frischen Blättern hergestellt und dann als warmer oder erfrischend kalter Tee getrunken wird. Besonders angenehm ist das zitrische Aroma, das ohne jegliche Säure einen betörenden Duft verbreitet. Nicht nur im Eistee, sondern auch in süßen Desserts oder einem knackigen Obstsalat ist Zitronenmelisse eine wunderbare Abwechslung. Mit frischer Zitrone und Zucker können Sie mit Zitronenmelisse auch einen tollen Sirup herstellen, der im Sommer großen Anklang findet.

Zitronenmelisse lässt sich sehr gut im Pflanztopf oder im Garten anbauen. Wenn die Pflanze im Sommer in voller Pracht steht, schneiden Sie einzelne Stengel ab und trocknen sie für den Winter. Die getrockneten Blätter der Zitronenmelisse verlieren beim Trocknen nicht ihr wundervolles Aroma.

Lorbeer Blätter

Lorbeer | Hier entsteht die kräftige Würze

Die würzigen Lorbeerblätter sind geschätzt, seit der Zeit, als ein Topf über dem Feuer hing. Es gibt wohl kaum ein besseres Gewürz, das Eintöpfe und Fleischgerichte so gut würzt wie Lorbeer. Wir sprechen hier vor allem von frischen Lorbeerblättern, die einen äußerst angenehmen Duft verbreiten, sobald die kräftigen Blätter gefaltet werden. Grund dafür sind die in den Blättern enthaltenden ätherischen Öle.
Vielen ist trockener Lorbeer als Einlegegewürz für Heringe, Sülze und natürlich Gurken bekannt. Doch sie können weitaus mehr, denn Lorbeerblätter sind perfekt für Fleischgerichte und das nahezu für alle Fleischsorten vom Kaninchen über Geflügel und den klassischen Sauerbraten. Das Aroma ist deutlich zu schmecken, ohne jedoch aufdringlich zu werden.

Wenn Sie das herrliche Aroma der Lorbeerblätter frisch verwenden möchten, dann legen Sie die Blätter in eine gut verschlossene Klickdose in das Gefrierfach. Hier hält sich Lorbeer über Wochen oder Monate. Bevor die Blätter dann verwendet werden, einfach einknicken und zum Fleisch oder den Eintopf geben. Auch Vegetarier werden sich freuen, Lorbeer zu verwenden. Denn es darf als Bestandteil eines Kräuter-Bouquets keinesfalls fehlen. Hier werden natürlich Lorbeerblätter, Lavendel, Thymian und Salbei zu einem kleinen Sträußchen gebunden und in die Gemüsesuppe gegeben.

Wacholder

Wacholder | Die würzige Beere für Wildfleisch

Es ist zweifelsohne das beliebteste Gewürz für Wild – Wacholder. Der süßlich-scharfe Geschmack verleiht dem dunklen, roten Fleisch genau das richtige Aroma. Perfekt wird der Rehbraten dann sogar in der Kombination von Wacholder und Lorbeer. Wie viele Gewürze kann Wacholder frisch oder in getrocknetem Zustand verwendet werden. In Deutschland ist er meist nur als getrocknete Beere erhältlich, was das intensive Aroma jedoch nicht minimiert. Im Gegenteil, trocken und luftdicht verschlossen, hält sich Wacholder über mehrere Monate.

Wacholder hat darüber hinaus heilende Wirkung, die ätherischen Öle unterstützen die Verdauung und unterstützen Therapien bei Rheuma oder Gicht. Ebenso eignet sich Wacholder bei Husten. Entweder als Tee mit Honig und Wacholder oder als Dampfbad zum inhalieren. Dem frisch aufgebrühten Tee wird nachgesagt, dass er eine entschlackende Wirkung hat. Dafür werden die Wacholderbeeren leicht zerdrückt, mit kochendem Wasser übergossen und nach fünf Minuten Ziehzeit getrunken.

Sollten Sie Ihren Urlaub im Herbst in Italien verbringen, lohnt es sich, nach Wacholderbüschen Ausschau zu halten. Sie wachsen hier mitten in der Natur, an den Zweigen wachsen zahlreiche der kleinen Beeren. Aber Vorsicht! Nicht umsonst wird sie Stech-Wacholder genannt. Die kleinen, grünen Nadeln stechen sehr unangenehm. Gartenhandschuhe sind hier angebracht, um die Beeren abzusammeln.

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